One Person Crying: Women and War

Ausstellung
bis
Fotografien von Marissa Roth

Fotografien von Marissa Roth

 

Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr

Eintritt frei, Ausweis erforderlich

Die Ausstellung ist am Karfreitag, 29. März 2013, geschlossen,

an allen Osterfeiertagen incl. Ostermontag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

 

Das Thema Frauen und Krieg führte die Fotografin Marissa Roth über einen Zeitraum von 28 Jahren in zahlreiche Länder. Es begann 1984 mit einer Reise ihrer Familie zum ehemaligen jugoslawischen Zuhause ihrer jüdischen Großeltern - welche 1942 von ungarischen Faschisten ermordet wurden - und 1988 mit einem Auftrag der Los Angeles Times, Frauen unter den afghanischen Flüchtlingen zu porträtieren. Als sie 1999 eine ärztliche Hilfsmission begleitete und Flüchtlinge in Albanien fotografierte, wurde ihr bewusst, dass die Beschäftigung mit den unmittelbaren und bleibenden Auswirkungen von Krieg auf Frauen ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten war. Neben den Fotografie werden in der Ausstellung die Geschichten der porträtierten Frauen veröffentlicht, wie der Krieg ihr Leben unwiderruflich veränderte.

"Dieses Projekt hat mich von Angesicht zu Angesicht mit hunderten von Frauen gebracht, die den Krieg und die damit verbundenen Erfahrungen von Verlust, Schmerz und unvorstellbarer Härte ausgehalten und überlebt haben. Ich reiste um die Welt, Frauen fotografierend und interviewend, ihre Geschichten niederschreibend, Gesten und grauenhafte Details festhaltend, um zu dokumentieren wie der Krieg ihre Leben unwiderruflich verändert hat... Ich war gezwungen, der Sicht der Frau auf den Krieg, Gesichter und Stimmen zu geben. In den Bildern gibt es keine Anzeichen von Blut oder Waffen, sie zeigen einig die Leben, die vor einem ewigen Nachkriegshintergrund gelebt werden." Marissa Roth

Marissa Roth, geboren in den USA, ist freie Fotojournalistin und Doukumentarfotografin. Sie arbeitete für zahlreiche Zeitungen und Magazine, u.a. New York Times, Time Magazine und Newsweek. Roth gehörte zu den Mitarbeitern der Los Angeles Times, die 1993 den Pulitzer-Preis für die Beste lokale Berichterstattung über die Unruhen in Los Angeles erhielten. Die lehrt an verschiedenen akademischen Instituten. Ihre Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in Museen und Sammlungen vertreten.